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Who run the world? Girls!

Schon seit 1911 gehen Frauen auf die Straße, um auf Gleichberechtigung und Frauenrechte aufmerksam zu machen. Auch wenn sich seitdem schon viel getan hat, ist der Internationale Frauentag noch immer extrem wichtig. Deshalb wird auch dieses Jahr am 8. März wieder auf der ganzen Welt demonstriert – dieses Mal unter dem Motto #BreakTheBias, das dazu aufruft, eine Welt frei von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierung zu schaffen.

Vor allem die Gastronomie gilt immer noch als eine sehr männerdominierte Branche. In der japanischen Küche gibt es zum Beispiel wirklich komische Gründe dafür, dass kaum Frauen als Sushiköchinnen zugelassen werden: Frauen hätten zu warme Hände, um mit rohem Fisch umgehen zu können und ihr Geschmackssinn würde wegen ihres Zyklus zu sehr schwanken.

Entstanden ist der Weltfrauentag im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen – denn um 1900 herum hatten Frauen keinerlei Möglichkeiten, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen. Initiiert wurde der Frauentag, der oft auch Frauenkampftag genannt wird, erstmals am 19. März 1911 von der Frauenrechtlerin Clara Zetkin. Seit 1921 findet der Frauentag am 8. März statt, da 1917 an diesem Tag Textilarbeiterinnen in Sankt Petersburg gestreikt und global auf den Frauenkampftag aufmerksam gemacht haben. In Deutschland ist der Weltfrauentag nur in Berlin ein gesetzlicher Feiertag – demonstriert wird aber im ganzen Land!

Es gibt aber zum Glück immer mehr Sushi-Restaurants und Köchinnen, die diese Stereotypen durchbrechen – auch bei EAT HAPPY! Zum Weltfrauentag wollen wir zeigen, dass EAT HAPPY zwar für authentische, traditionell asiatische Küche steht, aber nicht für traditionelle Rollenbilder, wie sie in der Gastronomie oft noch vertreten sind.

„Zusammenarbeit, Verständnis & Vertrauen“: Der Tagesablauf einer EAT HAPPY-Gebietsleiterin

Anlässlich des Internationalen Frauentags haben wir Yeon Kyung Shin, Gebietsleiterin der Region West bei EAT HAPPY, einen Tag lang bei ihrer Arbeit begleitet und sie gefragt, wie Frauen ihrer Meinung nach Gastroberufe bereichern. Außerdem hat sie uns erzählt, wie Gleichberechtigung in ihrer Familie gelebt wird:

“Ich gehe arbeiten und mein Mann, der ist zuhause bei unseren zwei Töchtern, die sind acht und elf Jahre alt. Und ja, er ist ein toller Hausmann! Er kocht, er backt, er putzt. Das macht ihm auch Spaß und die Kinder lieben es. Und ich kann voll und ganz meinem Job als Gebietsleitern nachgehen.” 

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Viel Verantwortung & Abwechslung

Yeon betreut als Gebietsleiterin aktuell 17 Shops und startet deshalb schon früh in den Tag! Jeden Morgen ab 6 Uhr erhält sie von den Mitarbeiter*innen in den EAT HAPPY-Shops eine Übersicht über die jeweiligen Servicetheken und darüber, wie viel verkauft wurde. Wenn sie bemerkt, dass irgendwo ihre Hilfe benötigt wird, schwingt sich Yeon in ihr Auto und besucht die verschiedenen Standorte am liebsten persönlich.

„Vertrauen und Verständnis füreinander sind in der Zusammenarbeit sehr wichtig“, erklärt uns Yeon. „Wer nur Anweisungen gibt, aber nicht auch mal selber mit anpackt, weiß ja gar nicht, auf was für Probleme die Mitarbeiter*innen stoßen können.“ Deshalb hilft Yeon freitags und samstags gerne selber in den Shops aus, statt nur Kontrollen durchzuführen. „Man muss den Kolleg*innen richtig zuhören und ein Ohr für ihre Probleme haben, so meistern wir jede Herausforderung.“

Problemlöserin: Anpacken, nicht nur zuschauen

Manchmal kommt es vor, dass das Obst oder Gemüse des Lieferanten nicht Yeons Qualitätsansprüchen erfüllen – dann geht sie am liebsten selber auf den Markt und kauft für den Shop ein.

„Ich denke es ist ein großer Vorteil, dass bei EAT HAPPY viele Frauen arbeiten. Wir haben einen Blick für die Kleinigkeiten, wollen dabei helfen, dass sich andere verbessern und haben oft ein Talent fürs Organisieren.“ Das ist es auch, was Yeon an ihrem Job so viel Spaß macht. „Meine Arbeitstage sind sehr abwechslungsreich“, sagt Yeon mit einem Lachen.

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Von Kolleginnen zu Freundinnen

Ihren Arbeitstag beendet Yeon gerne im Büro und geht ihre Mails durch, kümmert sich um die Einarbeitung von neuen Kolleg*innen, überprüft Umsatzanalysen oder hat Meetings.

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Der Ausgleich

„Man hat schon jede Menge Verantwortung als Gebietsleiterin und muss sich konzentrieren können.“ Als Ausgleich macht sie daher gerne Sport und meditiert oder trifft sich nach der Arbeit noch mit Kolleg*innen. „Mir ist es wichtig, dass mir der Job Spaß macht und man sich nicht immer nur über die Arbeit unterhält, sondern sich richtig kennenlernt.“

Jede(r) hat seine Stärken!

Viele Frauen schreckt ein Beruf in der Gastro ab, da die Branche noch immer als sehr männerdominiert gilt. Deshalb haben wir Yeon zum Schluss noch gefragt, was sie anderen Frauen mitgeben will, die ebenfalls den Wunsch haben, einen Job wie den ihren zu machen!

„Du darfst auf keinen Fall denken, dass du anders oder schlechter bist als Männer in diesem Beruf und sowas wie ‘Ich bin eine Frau, deswegen kann ich nicht schwer tragen’. Deine Meinung und dein Denken ist ganz ganz wichtig! Deswegen muss man fit sein, Sport machen, einfach gesund leben. Man darf sich selber nicht schlecht machen, nur weil man eine Frau ist. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass ich ein Mensch bin, der bei EAT HAPPY arbeitet. Keine schwache Frau, sondern eine gute Führungsperson. Und wenn ich etwas nicht schaffen kann, dann muss ich mir überlegen, wie ich das Problem angehe.”

Nicht nur am Weltfrauentag: Diese Köchinnen lassen sich nicht aufhalten

Wir finden Frauen, die sich von keinem Geschlechterklischee aufhalten lassen, richtig inspirierend! Kennst du zum Beispiel schon Garima Arora, die als erste indische Köchin mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde oder Chisaki Iba, eine der wenigen Frauen in Japan, die ein eigenes Sushi-Restaurant besitzen? Ob Köchin, Einkäuferin oder Gebietsleiterin – bei EAT HAPPY unterstützen wir Frauen nicht nur am Weltfrauentag, sondern tun unser Bestes, um uns jeden Tag für ein gleichberechtigtes Miteinander einzusetzen.

Am 8. März kannst du dich online auf Instagram, Facebook oder Twitter unter den Hashtags #BreakTheBias, #InternationalWomensDay oder #IWD2022 über den diesjährigen Internationalen Frauentag informieren.